Was hinter einem kratzenden und brennenden Rachen stecken kann und welche Mittel jetzt am besten helfen.
Wenn es bei Arthrose zu Gelenkschmerzen kommt, müssen es nicht gleich Schmerztabletten sein. Im frühen Stadium sind äußerlich angewandte Mittel gut wirksam.
Schmerztabletten zum Einnehmen sind in vielen Fällen sinnvoll, wenn bei Arthrose die Gelenke schmerzen. Sie können jedoch in manchen Fällen und bei längerer Einnahme Magen und Nieren belasten. Eine aktuelle Analyse bestätigt, dass im Anfangsstadium der Arthrose der Knie- oder Handgelenke auch Schmerzgele und Schmerzpflaster gut helfen. Sie enthalten zum Beispiel die Wirkstoffe Diclofenac oder Ibuprofen. Mit Nebenwirkungen ist bei der äußerlichen Anwendung kaum zu rechnen.
Schmerzpflaster richtig anwenden
Kleben Sie das Schmerzpflaster direkt auf die schmerzende Stelle. Es darf nicht zerschnitten werden. Damit es besser hält, können Sie zusätzlich Fixierpflaster nutzen. Der Wirkstoff wird aus dem Schmerzpflaster nach und nach über 12 oder 24 Stunden abgegeben und dringt bis in das Gelenk ein. Zum Teil sind die Wirkstoffkonzentrationen dort dann ebenso hoch wie bei der Einnahme von Schmerztabletten.
Schmerzgel richtig anwenden
Bei der Anwendung eines Schmerzgels sollten Sie zwei- bis maximal dreimal täglich einen 3 bis 5 Zentimeter langen Gelstrang auf die unverletzte Haut auftragen und leicht einmassieren. Das fördert gleichzeitig die Durchblutung und entspannt die Muskulatur. Zusätzlich sollten Sie dann jedoch kein weiteres Schmerzmittel aus der NSAR-Wirkstoffgruppe (Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac etc.) einnehmen.
Gut verträglich
Wenn Sie Pflaster und Gele richtig anwenden, treten in der Regel keine Nebenwirkungen auf. In manchen Fällen kann es zu Hautreizungen wie Rötung oder Juckreiz kommen. Wir beraten Sie in Ihrer Apotheke gerne zu den anderen Möglichkeiten.
Auch Wärme wohltuend
Auch Wärmeanwendungen wirken bei Arthrose lindernd, wenn das Gelenk nicht gerade akut entzündet ist. Geeignet sind spezielle Wärmepflaster, die eine angenehme Wärme über mehrere Stunden abgeben, aber auch verschiedene Wickel. Eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen, die in der Mikrowelle erwärmt werden, tun’s auch. Sie sind aber deutlich unpraktischer in der Handhabung. Ist das Gelenk akut entzündet, wird Kälte eher als angenehm empfunden.
Gelenke entlasten
Überflüssige Pfunde belasten die Kniegelenke und können Beschwerden verstärken. Im Bauchfett werden außerdem entzündungsfördernde Stoffe gebildet, die auch in anderen Gelenken Schmerzen anheizen können. Studien zeigen, dass schon nach drei Monaten eine deutliche Linderung zu erwarten ist, wenn Übergewicht abgebaut wird. Eine ausgewogene Ernährung und gelenkschonendes Ausdauertraining wie Schwimmen oder Radfahren helfen dabei. Mehr zur Rolle der Ernährung bei Arthrose und welche Vitalstoffe hilfreich sein können lesen Sie in unserem Beitrag „Arthrose – auch Gelenke brauchen Nährstoffe“.
Pflanzliche Hilfen
Auch die Natur bietet Wirkstoffe gegen Schmerz und Entzündung, zum Beispiel aus der Beinwellwurzel. Ein Extrakt aus Cayennepfeffer lindert ebenfalls durch die entstehende Wärme den Schmerz und verbessert die Durchblutung. Zum Einnehmen gegen Entzündungen gibt es zusätzlich Kapseln aus der Gelbwurzel, die wir als Kurkuma im Curry-Gewürz kennen.
Michael Feistner,